Oberflächensondierung: Lokalisierung von metallischen Anomalien im oberflächennahen Bereich

Die Oberflächensondierung dient der flächendeckenden Detektion und Lokalisierung von metallischen Anomalien im oberflächennahen Bereich, die auf mögliche Kampfmittel oder Kampfmittelreste hinweisen können. Gerade in Gebieten mit bekannter oder vermuteter Kampfmittelbelastung – etwa ehemalige Truppenübungsplätze – kommt diese Methode zum Einsatz.

Grundsätzlich ist zwischen der konventioneller Oberflächensondierung und der EDV-gestützten Oberflächensondierung zu unterscheiden.

Konventioneller Oberflächensondierung
Mittels Handsonde wird die Oberfläche nach Munition und Bombenblindgänger untersucht und geräumt.

EDV-gestützten Oberflächensondierung
Hier kommen 1-Kanal, 3-Kanal, 5-Kanal und Multisensorsysteme zum Einsatz. Je nach Flächenbeschaffenheit und zu suchenden Störkörpern wird die Fläche aufgezeichnet und am PC ausgewertet. Durch die Auswertung können Störkörper direkt mittels DGPS abgesteckt und geborgen werden.

Passive Sondierungssysteme erfassen großflächig natürliche Magnetfeldveränderungen und ermöglichen – abhängig von Bodenbeschaffenheit und Objektgröße – eine Ortung von Fremdkörpern bis in Tiefen von etwa 3 Metern.

Mit aktiven Sondierungssystemen lassen sich ferromagnetische Anomalien auch in der Nähe von Bebauung, Zaunanlagen, Leitungen oder anderen Störquellen zuverlässig detektieren. Diese Systeme senden gezielt Impulse in den Boden und analysieren das reflektierte Signal. Hier kommen vor allem das EMD2, Georadar sowie eine stationäre Großschleife UPEX 745 P²I zum Einsatz.

 

Messsysteme und Methoden

  • 1-Kanal bis16-Kanal-EDV

  • Mehrkanal-Sondierung in Gewässern

  • EMD (TDEM)

  • Geo-Radar

  • Großschleife

  • Bauaushubüberwachung

  • Betestung