Tiefensondierung: Lokalisierung von metallischen Anomalien bis in große Tiefen

Die Tiefensondierung wird speziell zur Detektion metallischer Objekte in größeren Tiefen eingesetzt. Sie kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn aufgrund historischer Recherchen, Geländebeschaffenheit oder vorangegangener Oberflächensondierungen Hinweise auf tief liegende Kampfmittel – wie z. B. Bombenblindgänger – vorliegen.

Die Flächen werden mit einem vorgegebenen Raster abgebohrt, die Bohrlöcher mit Kunststoffrohren gesichert und mit einer Sonde gemessen. Ferromagnetische Objekte werden als Abweichung zum Erdmagnetfeld in einem Weg-/Zeitdiagramm als Spur dargestellt. Je nach Anforderung, grad der Verschrottung und Vorgaben des staatlichen Kampfmittelräumdienstes werden unterschiedliche Messsysteme eingesetzt. Anschließend erfolgt die Auswertung und Detektion von Anomalien am Computer.

 

Messsysteme und Methoden

  • Gradiometer

  • Gradiometer mit Distlog

  • 3-Achs-Fluxgate-Magnetometer

  • Bohrlochradar

  • Bohrlochverfüllung

  • Bohrlochverdämmung

  • Betestung