Planung und Objektüberwachung der Anlagen der Technischen Ausrüstung für die Vollklimatisierung und den Brandschutz eines Kunstdepot-Neubaus unter geringem technischem und finanziellem Aufwand sowie mit niedrigen Betriebskosten.
Der Neubau eines der größten Museumsdepots Europas entstand im städtischen Gewerbegebiet »Am Freimanner Hölzl« bei München und erweitert die Einlagerungskapazitäten der Museen der Landeshauptstadt. Der nahezu quadratische und geschlossene Solitär, mit einer Fassade aus verzinntem, silbergrauem und rautenförmig geschupptem Kupferblech, öffnet sich nach innen zu einem eingeschnittenen Hof. In dem Depot können bis zu 2,5 Millionen Kunst- und Kulturgüter unter stabilen klimatischen Bedingungen eingelagert werden.
Projektdetails
Auftraggeber: Landeshauptstadt München
Standort: München
Architekt: Schmidt-Schicketanz Planer GmbH
BGF: 12.800 m²
Objekt: Viergeschossiges Lagergebäude/Depot für ca. 2,5 Millionen Kunst- und Kulturgüter.
Unsere Leistungen:
- Planung der Anlagen der Technischen Ausrüstung
- Überwachung der Ausführung
- Entwicklung Brandschutzkonzept und Entrauchungskonzepte

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Planung für das Museumsdepot München
Wir planten die Anlagen der Technischen Ausrüstung und überwachten deren Ausführung. Hauptaugenmerk lag auf der Realisation von für das eingelagerte Kunst- und Kulturgut optimalen raumklimatischen Bedingungen, unter geringsten Temperatur- und Feuchteschwankungen und bei gleichzeitig niedrigsten Betriebskosten. Aufgrund des Ausschlusses von automatischer Löschanlagen wegen der eingelagerten Sachwerte wurde ein intelligentes Brandschutzkonzept bestehend aus depotweiser Abschaltung aller Brandlasten, Rauchmelde- und Rauchwarnsysteme sowie Entrauchungskonzepte entwickelt. Der Stahlbeton-Massivbau mit hoch gedämmter Gebäudehülle wird über eine Betonkernaktivierung temperiert. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme, die Kühlung über eine reversibel laufende Wärmepumpenanlage, die auch die Heizung unterstützt. Be- und Entfeuchtung wurde über Dampfbefeuchtung bzw. Adsorptionstrockner realisiert. Der Neubau unterschreitet die Anforderungen an den Jahresprimärenergieverbrauch um 81 Prozent. Das Gebäude wurde in die Liste »Beispielhafte Bauten. Energieeffizientes Bauen in Bayern« der Bayerischen Architektenkammer aufgenommen.
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Bildnachweis: © Stefan Müller-Naumann / Lizenznehmer: SOCOTEC Building Solutions