Begutachtung und Tragwerksplanung für Sanierung und Erweiterung des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt.

Projektdetails

Fertigstellung: 2011
Bauherr: Stadt Frankfurt/Main Hochbauamt
Architekten: Blocher Blocher Partners, Architecture and Design, Stuttgart
Standort: Frankfurt am Main, Deutschland

Unsere Leistungen: 

  • Begutachtung der tragenden Gebäudestruktur
  • Tragwerksplanung
  • LPH 1 -6 gem. HOAI
  • Konstruktiver Brandschutz
  • Nachweis der Bauzustände
  • Fachbauleitung
  • Wärmeschutz/Energieberatung

Kurzbeschreibung

Bauliche Neukonzeption einer unter Denkmalschutz stehenden Gründerzeitvilla (erbaut um 1890), seit 1984 Nutzung als Deutschen Filmmuseum mit Institut, Schaffung neuer stützenfreier Foyerflächen mit Shop und Cafeteria, zeitgemäßen Ausstellungsund Pädagogikräumen, modernem Kino und anspruchsvoll ausgestatteter Mediathek sowie Nebenräumen für Verwaltung, Personal und Technik.

Bestandsgebäude

  • historischer, 7-geschossiger Massivbau mit gründerzeitlicher Sandsteinfassade und neoklassizistischem Portikus, 5.200 qm²
  • erste Sanierung mit gravierender Innenraumumgestaltung um 1984, dabei Loslösung der Innenräume von der Gebäudehülle, wesentlich dabei die diagonale Einfügung eines inneren Baukörpers für das Treppenhaus, architektonisches „Haus-in-Haus“-Konzept

Umbaumaßnahmen

  • im wesentlichen Rückbau des Innenausbaus aus dem Jahr 1984, d.h. Entkernung mit Abtrag des innenliegenden 30 Jahre alten, 7-geschossigen Treppenhauses und Entfernung von neueren tragenden Stahlbetonstützen
  • Sicherung der Standsicherheit während der neuerlichen Sanierungsmaßnahmen unter Beibehaltung einer ausreichenden Aussteifung durch die rechnerische und konstruktive Hinzuziehung von Restdeckenstreifen, vorhandenen Wänden und eines Nebentreppenhauses
  • Schließung der mit den Maßnahmen der Erstsanierung einhergehenden Öffnungen in den Stahlbetondecken mit einer Stahlverbundkonstruktion, angebracht über Stahlkonsolen
  • Einbau von Stahlverbundträgern zur Abfangung von Lasten aus den oberen Geschossen mit Spannweiten bis zu 10 m
  • Einbau einer attraktiven, filigran konstruierten Stahltreppe, die vom Foyer in das 1. OG führt
  • Einbau von zwei neuen Aufzügen, deren über alle Geschosse verlaufenden Stahlbetonschächte das Gebäude aussteifen
  • zahlreiche Wand- und Decken- und Unterzugsdurchbrüche, teilweise auch bei der historischen Konstruktion wegen den anspruchsvollen, nutzungsspezifischen Anforderungen
  • Ertüchtigung des historischen Dachstuhls mit neuen Vollholzträgern, Spannweiten bis 5 m
  • Schaffung eines neuen Besuchereingangs, u.a. durch Abriss und Hinzufügung einer repräsentativen Stahlbetontreppe
  • Anbau einer neuen Außentreppe in Massivbauweise vom Kino im KG zum Foyer und den Ausstellungsräumen im EG

Erhaltungsmaßnahmen

  • durch Nachbehandlung mit Spritzbeton konnten die vorhandenen historischen Stahlbetonstützen erhalten werden
  • durch Aufkleben von CFK-Lamellen konnten die historischen Stahlbetonunterzüge erhalten werden
  • Erhalt der historischen Fundamente gem. rechnerischem Nachweis einer ausreichenden Dimensionierung, auch für die neuen Zusatzlasten
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