Sanierung und Umbau des denkmalgeschützten Kulturpalasts in Dresden.

Projektdetails

Fertigstellung: 2017
Bauherr: Stadt Dresden Hochbauamt
Architekten: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin
Standort: Dresden, Deutschland

Unsere Leistungen: 

  • Technische Bestandsuntersuchung hinsichtlich Standsicherheit der
    Bestandskonstruktionen
  • Tragwerksplanung des Neubaus des großen Konzertsaales mit Kabarett-Saal „Herkuleskeule“ im UG unter der
    Hauptbühne
  • Sanierungs- und Umbauplanung des Bestandsbauwerks
  • LPH 1-6, 8 gem. HOAI
  • Konstruktiver Brandschutz
  • Heißbemessung
  • Schwingungsuntersuchungen
  • dynamische Berechnungen
  • Bauzustände

Kurzbeschreibung

Sanierung und Umbau eines denkmalgeschützten Kulturzentrums der Nachkriegsmoderne von 1969 mit räumlicher Neugliederung und Komplettentkernung zur Unterbringung eines Neubaus mit großem Konzertsaal (Philharmonie Dresden), eines Kabaretts („Herkuleskeule“), Probe- und Garderoberäumen, Konferenzräumen, Gastronomie, Stadtbibliothek, Archiv, Besucherzentrum der Frauenkirche, Verwaltungsbereich.

Bestandsgebäude

  • rechteckiger Baukörper mit Kupferdach und sechseckigem Kern als ehemaliger großer Aufführungssaal mit 2.500 Zuschauerplätzen
  • 3-geschossiger, 25 m hoher Massivbau
  • Grundfläche 7.000 m², Nutzfläche 30.500 m²
  • Multifunktionssaal in Stahlbetonskelettbauweise, teilweise Stahl-, Stahlbeton- und Holz-Konstruktionen
  • Aussteifung durch Umfassungswände des Kernbereichs sowie durch Rahmenwirkung der Stützen und Unterzüge
  • Dachtragwerk des großen Aufführungssaals aus bis zu 50 m weit gespannten Stahl-Fachwerkträgern
  • Orchesterhebebühne und Kipp-Parkett
  • gravierende Brandschutzmängel
  • altersbedingte Schäden im Bestand, bspw. Bewehrungskorrosion und Rissbildung

Baumaßnahmen

  • maximale Berücksichtigung des Denkmalschutzes
  • Rückbau des kompletten bestehenden Konzertsaals inkl. Gründungsteilen
  • Schaffung eines neuen akustisch optimierten Konzertsaals, in der Geometrie einem Weinberg mit sich überlappenden Terrassen nachempfunden
  • Errichtung neuer Rangkonstruktionen, teilweise auf weit gespannten Unterzügen und wandartigen Trägern, teilweise als massive, weit auskragende Faltwerkkonstruktion
  • wegen multifunktionaler Nutzung im Konzertsaal sind alle Bauteile dynamisch belastbar
  • Beibehaltung der bestehenden, bis 50 m weit gespannten Dachkonstruktion, trotz großer Lasterhöhung geringe Eingriffe in bestehende lastabtragende Struktur
  • Gründung der neuen Saaleinbauten durch die bestehende Bodenplatte hindurch, Konstruktion losgelöst vom Bestand als Neubau, hierfür Ertüchtigung der WU-Konstruktion durch punktuellen Aufbeton
  • tragende Fußbodenkonstruktion der Herkuleskeule durch Speziallager vollständig entkoppelt zur Vermeidung der Schallübertragung bei geräuschintensiven Veranstaltungen
  • Erhalt der bestehenden Dachkonstruktion
  • Decke über dem Kabarett als Hohlkastenkonstruktion mit Spannweiten von 24 x 22 m
  • neue Abfangungen in Stahlbetonbauweise für die neue Saalkonstruktion auf dem bestehenden Untergeschoss mit bis zu 20 m Spannweiten als wandartige Träger
  • Ertüchtigung Anlieferungszone mit neuer Stützwand
  • Einbau neuer Lastenaufzug und Errichtung einer Stahl-Transportbrücke
  • Deckendurchbrüche im Gebäude zur Installation eines neuen Lastenaufzuges über alle Geschosse
  • Beseitigung aller altersbedingten Gebäudeschäden z.B. Risse im Beton
  • Betonsanierung im gesamten Gebäude zum Schutz vor Korrosion und als Brandschutzmaßnahme.
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