Neugestaltung eines denkmalgeschützten Gebäudeensembles aus den  Jahren 1904 -1916 mit dem „Jügelhaus“ (ehem. Hauptgebäude der GoetheUniversität), der „Alten Physik“ mit Sternwarte (ehem. Physikalischer  Verein) und dem Hauptgebäude der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Museum mit angegliederten Forschungs-, Präparations-, Sammlungs- und Veranstaltungsräumen.

Projektdetails

Fertigstellung: 2019, bereichsweise 2020
Bauherr: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt/Main​​​​​​​
Architekten: Peter Kulka Architektur, Dresden-Köln
Standort: Frankfurt am Main, Deutschland

Unsere Leistungen: 

  • Tragwerksbestandsuntersuchungen
  • Dokumentation / Auswertung Tragwerksplanung
  • LPH 1-6, 8 gem. HOAI
  • konstruktiver Brandschutz
  • Sonderberatung für den Umgang mit historischen Konstruktionen
  • Beratung bei der Betoninstandsetzung
  • Fassadenplanung, Bauzustände, Fachbauleitung

Kurzbeschreibung

Bestandsgebäude

  • signifikanter Gebäudekomplex, bis zu sechs oberirdische Geschosse, unterkellert (teilweise Gewölbe), preußische Kappendecken, im Stil des  Neobarocks, teilzerstört im 2. Weltkrieg, wiederaufgebaut in den 1950er  Jahren, später nachträgliche Teilum- und Aufbauten
  • überwiegende Baustoffe sind Mauerwerk, Stahlbeton (historische Rippen  decken), Stahl (Stahlträger, Stützen aus Gusseisen), Sandstein (Säulen,   Balustraden, Friese), Dachstühle aus Holz in traditioneller zimmermanns  artiger Bauweise, Stuck zur Ornamentierung der Deckenunterseiten
  • Bruttogeschossfläche 42.000 m², Nutzfläche 18.000 m²
  • anspruchsvolles Raumprogramm, groß- und kleinteilig, für unterschiedliche  Nutzungen, Repräsentationsflächen (z.B. Haupteingang, Treppenhäuser), Auditorien,  Ausstellungsräume, Bibliothek, Seminarräume u.a.
  • insgesamt homogene Gebäudestruktur über alle Häuser hinweg

Baumaßnahmen in/an den Bestandsgebäuden im Rahmen der Sanierung

  • Rückbau, Ausbau und Ersatz, Ertüchtigung oder Neuerrichtung, Nachbehandlung von unterschiedlichen Bauteilen/Bauelementen (Auswahl):  
    • Treppen und Aufzüge (Ausbau und Ersatz)
    • Aufzugskerne mit Unterfahrten in WU-Beton (Neuerrichtung)
    • bestehende nachträgliche Aufsatzgeschosse (Rückbau)  
    • Sanierung bestehender Dachgeschosse aus Holz sowie Ausbau bestehender Dachgeschosse (Ertüchtigung/Neuerrichtung)  
    • Aufstockungen, ein- oder zweigeschossig (Neuerrichtung)  
    • Dachkonstruktionen, Satteldächer, in Metallbauweise (Neuerrichtung)
    • Verstärkung von bestehenden, tragenden gusseiserner Stützen mit Stahl-U-Profilen (Ertüchtigung/Sanierung)  
    • bauliche Verbesserung der Geschossdecken wegen Bauschäden und neuer, höherer Deckenlasten, resultierend aus dem aktuellen Raumprogramm mit dem Einbau schwerer Regalsysteme für wissenschaftliche Sammlungen, z.B. Sanierung der mit Schilfrohr geschalten Stahlbeton rippendecken von 1915 (Ertüchtigung/Neuerrichtung), z.B. Entfernung einer historischen Decke und Ersatz durch eine Stahlverbunddecke (Ausbau/Ersatz)  
    • Erneuerung von Bauelementen aus Sandstein (Nachbehandlung / Ersatz)  
    • umfangreiche Unterfangungen und Nachgründung mit HB-Injektionen (Ertüchtigung)  
    • Einbau neuer Haustechnik im Bereich der Gewölbe im Kellergeschoss  
    • Überbauung mit einem 25 m hohen, über den Bestand verlaufenden Stahlbetonriegel (“Bügelbau“) mit Gebäudeanbindung, jedoch statisch als separates Bauwerk mit eigener Pfahlgründung (Neuerrichtung)
    • Neubau von zwei eingehausten Gebäudeverbindungsbrücken als moderne Stahl-/Glaskonstruktionen 
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